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"Also drücken wir jedem Zivilisten, der stark genug ist, eine Railgun in die Hand, zeigen ihm wo der Abzug ist und schicken ihn an die Front?" Ein entsetzter Stabschef angesichts des Ausmaßes der Mobilmachung während Operation: Enduring Victory

Zivilschutzbrigaden waren menschliche Militärverbände, die während Operation: Enduring Victory in aller Hast aufgestellt wurden.

Anders als die Mobilen Eingreifbrigaden, die aus ehemaligen Soldaten mit entsprechender Ausbildung bestanden, formierten sich die Zivilschutzbrigaden aus Zivilisten der jeweiligen Kampfregion, die häufig nur in aller Eile in der Nutzung von Railguns und grundlegenden Infanterietaktiken ausgebildet wurden.

Von ihnen wurde erwartet, dass sie in ihrem vertrauten Heimatgebiet die Front gegen die Faro-Plage so lange wie möglich hielten, den Robotern möglichst große Verluste zufügten und kämpfend von einer Linie zur nächsten zurückgingen. Dabei war von vornherein klar, dass sie den Vormarsch der Roboter bestenfalls verzögern würden. Allerdings gelang ihnen tatsächlich - meist mit Unterstützung regulärer Einheiten wie der MEBs - die Roboter an den befestigten Linien teils für Stunden bis zu mehreren Tagen aufzuhalten. Die Verluste der Zivilschutzbrigaden waren dabei jedoch extrem und häufig wurden sie beim Fall einer Linie mangels Transportmöglichkeiten komplett aufgerieben.


Die Idee zur Formierung der Zivilschutzbrigaden entsprang der grausamen Tatsache, dass es schlicht nicht möglich war, Abermillionen von Zivilisten aus den von der Faro-Plage bedrohten Regionen zu evakuieren. Weder waren die dafür benötigten Transportkapazitäten vorhanden, noch die notwendige Infrastruktur im Hinterland. Außerdem war die Faro-Plage nicht aufzuhalten, also würden auch die Gebiete, in die man die Zivilisten hätte evakuieren können, eher früher als später geräumt werden müssen. Letztendlich bedeutete eine Evakuierung also nur ein um wenige Tage oder Wochen verzögertes Ende, um den Preis anderweitig dringend benötigter Mittel sowie dem unweigerlichen Zusammenbruch der Moral und der Logistik. Da dies auch den menschlichen Befehlshabern um General Aaron Herres bewusst war, entschieden sie sich, die ohnehin dem Tod Geweihten vor Ort zu belassen und zu bewaffnen, damit sie vor dem eigenen Ende wenigstens noch so viele Roboter wie möglich zerstörten.

Die Zivilischutzbrigaden verteidigten ihre Heimatländer verbissen und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Sie erwiesen sich als überraschend effektiv und ihre Ausbildung und ihre Taktiken wurden immer besser, je größer die Erfahrung im Kampf mit den Robotern wurde. Dennoch erlitten die Zivilschutzbrigaden in jedem Einsatz Verluste, die - wie Lieutenant Fiona Murell in ihren Aufzeichnungen festhielt - in Art und Umfang jeder Beschreibung trotzten.

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