Horizon Zero Dawn Wiki
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Als Werak bezeichnen die Banuk grundsätzlich eine Jagdgemeinschaft beliebiger Größe. Weraks bilden die Grundlage der gesamten Stammesstruktur, praktisch alle Banuk sind in Weraks organisiert.

Weraks sind in sich höchst flexibel, ihre Zahl ist unüberschaubar und unstetig - es gibt Weraks, die sich kurzzeitig für das Erreichen eines ganz bestimmtes Ziels bilden und danach wieder auflösen, als auch solche, die permanent bestehen. Auch ihre Größe schwankt dabei zwischen wenigen Individuen und großen Gemeinschaften. Die größten, permanent bestehenden Weraks bilden in ihrer Gesamheit wiederum Ban Ur, da es ansonsten keine klar erkennbaren politischen oder greifbaren Strukturen gibt, die als Verkörperung des Stammes oder des Territoriums der Banuk dienen könnten.

Für die Banuk ist es selbstverständlich, sich je nach persönlichem Ziel und Vorhaben einem geeigneten Werak anzuschließen. Familienbande spielen dabei keine Rolle - zwar wachsen Banuk üblicherweise in dem Werak ihrer Eltern auf, aber es wird praktisch von ihnen erwartet, dass sie sich als Erwachsene dem Werak anschließen, in dem sie die beste Gelegenheit sehen, individuell voran zu kommen. Viele Banuk gehören daher im Laufe ihres Lebens verschiedenen Weraks an. Bekannte Weraks verzeichnen dabei einen steten Strom an Bewerbern und veranstalten regelrechte Aufnahmeprüfungen, um die für das eigene Profil geeigneten Kandidaten auszumachen. Diese Aufnahmeprüfungen sind abhängig von der Agenda des Weraks in der Regel schwierig und nicht selten auch lebensgefährlich, da sie eigentlich immer auch die Überlebensfertigkeiten der Bewerber auf die Probe stellen.

Aufbau[]

Jedes Werak wird von einem Häuptling angeführt, bei dem es sich in der Regel um den besten und geschicktesten Jäger handelt. In der Hierarchie unter ihm stehen die anderen Jäger des Weraks, beginnend mit dem zweitbesten Jäger. Diese Hierarchie setzt sich durch das gesamte Werak fort und weist damit jedem Mitglied seinen Platz und eine Funktion innerhalb des Weraks zu. Persönliche Bindungen spielen ebenfalls eine Rolle, denn innerhalb eines Weraks formieren sich mit der Zeit meist kleinere, feste Gruppierungen, die Aufgaben gemeinsam bewältigen.

Praktisch jeder Banuk mit einer Agenda kann ein Werak gründen, persönliches Ansehen und erworbener Ruf unter den anderen Banuk entscheiden dann, ob sich Gleichgesinnte finden, die sich diesem Werak und der Agenda anschließen. Es spielt dabei keine Rolle, ob besagter Banuk männlich oder weiblich ist, nur die bis dahin erbrachte individuelle Leistung zählt - unter den Banuk sind weibliche Häuptlinge daher genau so selbstverständlich wie männliche. Die Häuptlinge stehen dabei in der Pflicht, für das Wohl ihres Weraks zu sorgen und langfristig sein Überleben sicherzustellen.

Wie bei allen Dingen gilt bei den Banuk auch hier, dass Fähigkeit über alles geht und jeder Häuptling kann daher jederzeit von anderen Banuk um die Führung herausgefordert werden. Voraussetzung dafür ist indes, dass der Herausforderer selbst entsprechende Leistungen mit dem damit einhergehenden Ansehen und Ruf vorweisen kann und somit als dem Häuptling ebenbürtig wahrgenommen wird. Die Herausforderung muss also Unterstützung innerhalb des Weraks finden, somit kann ein unbekannter Niemand nicht ohne Weiteres die Führung eines Weraks übernehmen. Herausforderungen werden in aller Öffentlichkeit ausgesprochen und im Anschluss messen sich Häuptling und Herausforderer in einem Wettstreit, in dem es immer darum geht, wer von beiden der bessere Jäger ist.

Die Ausrichtung der Weraks auf einen Häuptling hat indes nicht nur Vorteile - die Position des Häuptlings kann auch von Individuen erlangt werden, die ausschließlich zum eigenen Vorteil handeln und ihre Macht mit allen Mitteln verteidigen. So begegnet Aloy im Schnitt drei Banuk, die ihr Werak Hals über Kopf verlassen haben, nachdem ihre Freundin es wagte, dessen korrupten, despotischen Häuptling herauszufordern... und während des Wettstreits "tragisch" zu Tode kam... 

In den Weraks finden sich ab einer gewissen Größe oder Bekanntheit üblicherweise auch Schamanen, auch diese sind hierarchisch strukturiert und folgen der Führung durch einen obersten Schamanen. Hier gelten die gleichen Regeln wie bei den Häuptlingen - Ruf und Ansehen, erworben durch persönliche Leistungen, entscheiden, wer die Schamanen führt. Das Wort des obersten Schamanen besitzt viel Gewicht innerhalb eines Weraks, aber die letztendliche Entscheidung über das weitere Vorgehen liegt immer beim Häuptling. Für ein gewisses Machtgleichgewicht sorgt dabei, dass auch die Schamanen ihre Unterstützung ebenso verkünden wie entziehen können wie alle anderen Mitglieder des Weraks auch. Schamanen verlassen auch zeitweise ihre Weraks, um sich an bestimmten heiligen und meist geheimen Orten zu treffen, zu denen ausschließlich Schamanen Zutritt haben. Sobald diese Treffen beendet sind, kehren sie zu ihren Weraks zurück. Schamanen führen üblicherweise keine Weraks an, sondern suchen für ihre eigenen Agendas nach Unterstützung.

Trivia[]

  • Aratak gründete ein Werak, um seiner Schwester Ourea dabei zu helfen, den "Geist" des Donnerkamms zu befreien. Er führte den Werak auch an, obwohl dessen Agenda eigentlich Oureas Agenda war, und scharte Jäger um sich, die seinem Ruf als furchtlosem Krieger folgten.
  • Schamanen spielen eine wichtige Rolle in der Stammesstruktur der Banuk. Kleine oder neue Weraks müssen aber nicht zwangsläufig Schamanen in ihren Reihen vorweisen - nicht jeder, vor allem junge Banuk, der ein Werak gründet, ist bekannt genug, um automatisch Schamanen anzulocken.
  • Schamanen finden sich nach aktuellem Kenntnisstand nicht in eigenen Weraks zusammen, sondern gehören eigentlich immer zu einem Werak unter Führung eines Häuptlings.
  • Nicht-Banuk können keine Herausforderung aussprechen, es sei denn, sie finden hochrangige Unterstützung innerhalb des Weraks.
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