Horizon Zero Dawn Wiki
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"...und das Land dahinter zum Verbotenen Westen erklärte, in den nur die Sonne ziehen darf." Über Basadid aus der Chronik der Sonnenkönige

Der Verbotene Westen umfasst das gesamte Gebiet westlich des Carja-Sonnenreichs. Er reicht vom Territorium Utahs bis zur Pazifikküste in Kalifornien. Der 2022 erschienene, zweite Teil der Horizon-Serie, Horizon Forbidden West, ist hier angesiedelt.

Beschreibung[]

Wenig ist im Sonnenreich über diese Gegend bekannt, da nur Wenige (un)glücklich genug waren, ihre Expeditionen dorthin zu überleben. Diese Überlebenden beschreiben den verbotenen Westen unterschiedlich. Einige durchquerten Wüsten, mal weiß vom Salz, mal rot wie Feuer, dann wieder blau, "als wäre der Himmel herabgestürzt". Diese Wüsten sind übersät mit den Wracks antiker Maschinen. In den Dünen der westlichen Wüsten liegen die Ruinen zahlloser alter Städte, die Skelette von "gefallenen Metallvögeln" verrosten im Sand. Wieder andere berichten von flachen Prärien, auf denen messerscharfes Gras wächst, andere berichten von ausgedörrtem Land, das von der Sonne aufgesprengt ist. Unbekannte Tiere durchstreifen den verbotenen Westen bei Nacht, und Vögel in allen Farben sprechen mit den Stimmen von Menschen. Maschinen, wie sie im Sonnenreich noch niemand gesehen hat, sollen den Westen bevölkern, die Schemen, die die Überlebenden zeichneten, sind mit nichts vergleichbar, was die Carja kennen. Auch über die Menschen, die dieses Gebiet bewohnen, ist kaum etwas bekannt außer den Horrorgeschichten der Überlebenden, beispielsweise über Maschinenblut trinkende Gestalten mit Zähnen aus Metall.

Am außergewöhnlichsten sind die Berichte über einen See, hundert mal so groß wie der an der Westgrenze des Sonnenreichs liegende Lake Powell. Seine gegenüberliegenden Ufer können nicht ausgemacht werden und auf seinem Grund steht den Berichten nach eine komplette Stadt der Alten. Das Wasser des Sees ist sauer, krankmachend und erhebt sich den Berichten nach gegen jene, die es überqueren wollen.

Geschichte[]

"Im Westen... ist Krieg die Regel... und Frieden die Ausnahme!" Marshall Kotallo

Der Verbotene Westen ist das Gebiet der Stämme der Utaru und der Tenakth. Erstere siedeln in der Region um Reinklang (etwa) im Gebiet des nördlichen Nevadas, während die Tenakth sowohl die südlichen Wüsten Nevadas um Las Vegas, als auch das ehemalige Kalifornien und die Gebirgsregionen der Klamath Mountains bewohnen. Diese sich stark unterscheidenden Siedlungsräume haben dazu geführt, dass sich die Tenakth in drei Klans aufspalteten - den Wüstenklan, die Tiefländer und den Himmelsklan - deren verbindendes Element der Glaube an "die Zehn" und die darauf aufbauende Kriegerkultur ist, die ansonsten aber vollkommen eigenständig und über Generationen verfeindet waren. Das führte zu ständigen Blutfehden und Kriegen zwischen den Klans, während die Utaru von allen drei Tenakth-Klans als Beute betrachtet wurden, allerdings zu einer Übereinkunft kamen, in der sie Lebensmittel an die Tenakth lieferten, im Austausch für Frieden.

Der sechste Sonnenkönig, Iriv, startete vier Expeditionen gen Westen, drei davon scheiterten bereits in den "Canyons des Schreckens" hinter der Grenze. Der Vierten gelang schließlich der Durchbruch, woraufhin Iriv und sein Gefolge in den Westen marschierten... und für immer verschwanden. Der ihm auf den Thron nachfolgende Sonnenkönig Basadid befahl daraufhin den Bau einer gewaltigen Festung, Sonnenfall, an der Westgrenze des Sonnenreichs. Dafür wählten die Carja als Fundament die Ruinen einer Anlage der Alten in Bryce, Utah, da sie aufgrund der hier verbauten hochwertigen Materialien annahmen, diese Stelle habe für die Alten großen Wert besessen.

Basadid war es auch, der die Bezeichnung "Verbotener Westen" prägte, da er angesichts des Schicksals seines Vorgängers verfügte, dass das Reisen in diese Region fortan allen Carja verboten sei und der Westen nur der Sonne selbst gehören solle. Die errichteten Grenzfestungen wie Sonnenfall riegeln seitdem - zusammen mit den unpassierbaren Canyons - die Westgrenze des Sonnenreichs ab. Ungeachtet des Verbots haben sich aber weiterhin Abenteurer und Wagemutige in den verbotenen Westen gewagt und ihr Schicksal nährt, sofern es bekannt wird, die Gerüchte und Schauergeschichten über das Land, in dem aus Sicht der Carja "die Sonne versinkt".

Ganz so verboten und unerreichbar, wie allgemein angenommen wird, war der "Verbotene Westen" allerdings auch nach Basadids Dekret nicht - Sonnenkönig Ranan musste in seiner Regierungszeit Überfälle der Tenakth abwehren, und die Carja selbst beanspruchten den Canyon, durch den Iriv einst gen Westen gelangte, als Grenzterritorium des Sonnenreichs und errichteten an seinem westlichen Ende die Grenzfestung Fahllicht und darüber hinaus den Außenposten Flusswacht. Welcher Art die Kontakte zwischen den Carja und den westlichen Stämmen in dieser Zeit waren, ist nicht überliefert.

Der Tenakth Hekarro, Anführer des Tiefland-Klans, wurde nach seinem Sieg über seine Kontrahenten im Gedenkhain, dem zentralen Heiligtum aller Tenakth, Zeuge, wie sich die Gaia-Subroutine Aether nach der am 26.August 3020 durch das Auslöschungssignal provozierten Selbstvernichtung Gaias im Prozessorkern der Anlage einnistete. Aethers Ankunft löste die zentrale holografische Projektion mit der nach der Heißzonen-Krise gehaltenen Friedensrede Anne Faradays aus. Inspiriert von Farradays Rede von Einheit und Versöhnung nach innerem Konflikt und Zerrissenheit übernahm Hekarro diese Idee als sein Ziel und zudem das Prinzip der "Marshalls", ausgewählten Elitekriegern, die über den Klans stehen, seine direkten Repräsentanten sind und den Frieden sichern. Seine Vorhaben wurde allerdings dadurch behindert, dass Aethers Präsenz den Prozessorkern des Museums überlastete und die Hologramme dadurch so gestört wurden, dass sie unverständlich wurden, so dass niemand sonst die "Vision" sehen konnte.

Ab 3028 drang die Carja-Armee auf Befehl von Sonnenkönig Jiran während der Roten Raubzüge von Fahllicht aus immer wieder in die Territorien der Utaru und Tenakth vor und richtete auf der Jagd nach Opfern für den Sonnenring furchtbare Gemetzel vor allem unter den friedliebenden Utaru an. Nach einem besonders grausamen Überfall vereinten sich jedoch die drei bis dahin nach wie vor zerstrittenen Klans der Tenakth endgültig, vernichteten zwei komplette Brigaden der Carja-Armee in der Schlacht der brennenden Blüten in den an Fahllicht angrenzenden Zinnober-Sanden und überrannten auch die Grenzfestung selbst, woraufhin das Sonnenreich den kompletten Canyon aufgeben musste und auch nach dem Friedensschluss nur langsam und vorsichtig hierhin zurück kehrt.

Ungeachtet der Abriegelung durch die Canyons und Grenzfestungen tauchten ab 3040 einzelne Klauenläufer und sogar Panzerschnapper im Sonnenreich auf, die ursprünglich aus dem Verbotenen Westen stammen. Sie stammten aus einer bis dahin unbekannten Brutstätte am Rand des Sonnenreichs in der Region um die Carja-Siedlung Aufsteigendes Licht. Talanah Khane Padish entdeckte die Brutstätte während der Jagd auf einen Spitzen-Klauenschreiter und konnte zusammen mit ihrem Begleiter Amadis Beit Raveesh die Brutstätte zwar nicht zerstören, aber immerhin blockieren.

Anmerkung[]

  • Da Horizon Zero Dawn real existierende Landmarken und Gebiete für die Spielwelt nutzt, handelt es sich beim "Verbotenen Westen" ganz allgemein um das Territorium von West-Utah, Nevada und Kalifornien. Die Spielwelt von Horizon Zero Dawn liegt (grob) im Gebiet von Ost-Utah und Colorado, das Carja-Sonnenreich liegt dabei in Ost-Utah.
  • Die Beschreibung der Wüsten lassen auf die Mojave und das Death Valley schließen. Der riesige See, "dessen gegenüberliegendes Ufer nicht ausgemacht werden kann", ist wahrscheinlich der Pazifik und die untergegangene Stadt San Francisco. Zwar ist Meerwasser nicht wirklich sauer, krank macht der Genuss aufgrund des hohen Salzgehalts aber dennoch. Ohne weitreichende Kenntnisse in Seefahrt und Navigation sowie den Einsatz hochseetauglicher Schiffe (über die die Carja nicht verfügen) ist es zudem praktisch unmöglich, den Pazifik zu befahren.
  • Auch die Abschlusssequenz von HZD liefert - indirekt - Hinweise auf die Lage des Verbotenen Westens: Auf ihrer Suche nach dem Verbleib ihrer "Mutter" Elisabet Sobeck reist Aloy nach der Schlacht um Meridian über 200 Meilen weit quer durch Nevada nach Carson City, wo das Elternhaus Sobecks liegt. Carson City liegt südlich von Reno praktisch an der Grenze Kaliforniens am Lake Tahoe und geographisch weiter nördlich als Sonnenfall oder Meridian. Zwischen Sonnenfall und Carson City scheint die Welt dabei nicht anders zu sein als im Sonnenreich und passt nicht zu den Beschreibungen der Überlebenden. Nimmt man den Hinweis auf die unpassierbaren Canyons hinzu, in denen drei gut ausgerüstete Carja-Expeditionen scheiterten, ist es unwahrscheinlich, dass Aloy als Alleinreisende den direkten Weg nach Westen genommen hat. Wahrscheinlicher ist, dass sie auf der Suche nach einem Weg nach Norden ins Anrecht reiste und dann möglicherweise den Resten der Interstate 80 nach Westen folgte.
  • Die Beschreibung, dass die Wüsten übersät wären mit den Wracks alter Maschinen passt insofern, als dass Nevada, Utah, Colorado und angrenzende Regionen - besonders die der Rocky Mountains und die Wüstengebiete - die allerletzte Bastion der Alten gegen den vorrückenden Faro-Schwarm darstellten. Alle wirklich wichtigen Anlagen wie das US Robotic Command, Elysium oder Gaia-Prime waren hier zu finden und zum Ende hin waren alle noch verfügbaren menschlichen Streitkräfte und Überlebenden hier zusammengedrängt. Als der Wichita-Frontbogen in Kansas schließlich zusammenbrach, wurden die menschlichen Truppen von den Robotern nach Westen gegen die Rockys gedrückt und schließlich vernichtet. Es ist also mehr als nur wahrscheinlich, dass die Wüsten Nevadas Schauplatz der letzten erbitterten Gefechte von Enduring Victory waren und die Wracks von Robotern und Panzern die Jahrhunderte überdauerten.
  • Im Bereich von Kalifornien fanden mit den drei großen Schlachten bei California Marina einige der härtesten Gefechte am Großen Pazifikwall statt. Auch hier dürften die Schlachtfeldrelikte die Jahrhunderte überdauert haben.
  • Die Beschreibungen einiger Gegenden im Verbotenen Westen, besonders der Wüsten, deuten möglicherweise auf die Überbleibsel des Einsatzes taktischer Nuklearwaffen während der letzten Gefechte von Operation Enduring Victory hin.
  • Bei der Anlage unter Sonnenfall handelt es sich um den Zero Dawn Bunker, eine ehemalige Weltraum-Raketenbasis, in der während der Faro-Plage das Gaia-Terraformingsystem entwickelt wurde. Demzufolge hatten die Carja recht in der Annahme, die Anlage wäre für die Alten äußerst wichtig gewesen.
  • Der Verbotene Westen ist aus Sicht der Carja praktisch das Bermuda-Dreieck der Horizon Welt.

Quellen[]

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