Sonne und Schatten ist eine Nebenquest in Horizon Zero Dawn. Aloy findet den Questgeber in der kleinen Carja-Siedlung Lichtenmarkt am Ufer von Tagesrand im Westen des Sonnenreichs. Über diese Quest kann Aloy eine Verbündete gewinnen.
Wenn Aloy durch Lichtenmarkt geht, trifft sie auf einer Brücke den Carja Lahavis, der verzweifelt nach seiner Tochter Elida sucht und offenbar bereits das Schlimmste befürchtet. Er berichtet Aloy, dass seine ansonsten so fröhliche Tochter zuletzt sehr bedrückt schien, bevor sie ohne ein Wort spurlos verschwand. Über die Ursachen für ihre Stimmung scheint er aber nicht im Bilde zu sein. Die Stadtwachen wiederum haben nicht die Ressourcen, um eine längere Suche zu starten.
Im Hausgarten, Elidas letztem bekannten Aufenthaltsort, finden sich verschiedene Gerätschaften, darunter ein Fernrohr und eine Schaufel. Mithilfe des Fokus wird klar, dass Elida anscheinend etwas ausgegraben hat, bevor sie verschwand. Dabei hat sie Spuren aus Blütenblättern hinterlassen, die nun ihren Weg in der Fokusansicht deutlich nachzeichnen. Die Spur führt quer durch Lichtenmarkt und endet an einem Bootshaus am See. Die Befürchtung, Elida sei ins Wasser gegangen, zerstreut sich bei näherer Betrachtung der Umgebung. Ein loses Tau verrät, dass hier ein Boot gelegen haben muss, das Elida offenbar genommen hat. Die nahe gelegene Insel ist damit Aloys nächstes Ziel, die sie aber nur schwimmend erreichen kann.
Auf der Insel findet Aloy tatsächlich das Boot. Und nach einer kurzen Erkundung auch Elida. Probleme bereitet indes das Schnappmaul, das die Insel offenbar als Rastplatz auserkoren hat. Denn diese Maschine hat Elida überrascht und seitdem sitzt die junge Frau auf einem Felsvorsprung fest. Lösen lässt sich diese Situation nur mit der Vernichtung des Schnappmauls. Sobald das geschehen ist, kann Aloy mit Elida reden. Die junge Frau ist zwar einerseits sehr froh, aus ihrer misslichen Lage gerettet zu sein. Gleichzeitig will sie aber partout nicht damit herausrücken, was sie auf dieser Insel eigentlich vorhatte. Angeblich wollte sie für sich einen kleinen Garten anlegen, was angesichts des Aufwands wenig plausibel klingt. Auch weigert sie sich hartnäckig, nach Lichtenmarkt zurückzugehen.
Eine genauere Untersuchung des Gartens enthüllt zwei Lager und diversen Proviant und damit ist klar, dass Elida sich hier heimlich mit jemandem getroffen hat. Jetzt rückt die junge Frau auf Nachfrage mit der Wahrheit heraus: Sie hat sich heimlich mit Athral getroffen, einem jungen Carja, den sie seit Kindheitstagen kennt. Aus der Kinderfreundschaft ist seit einiger Zeit mehr geworden, die beiden sind ein Liebespaar. Doch Athral ist durch Pflicht und Gehorsam unfreiwillig auf der anderen Seite des Carja-Bürgerkrieges gelandet. Er ist Soldat der Schatten-Carja, stationiert in der Festung Falkensitz am gegenüberliegenden Ufer. Die Beziehung der beiden jungen Leute ist damit bestenfalls unerwünscht und verboten, im schlimmsten Fall sogar praktisch Hochverrat und Fraternisierung mit dem Feind.
Ungeachtet der Gefahr haben sich Elida und Athral im Niemandsland des Sees weiter heimlich getroffen. Wann immer Athral die Möglichkeit hatte, hat er ein Feuer am Ufer entzündet und die beiden haben sich auf der Insel getroffen. So war es auch am Tag von Elidas Verschwinden, aber Athral ist nicht auf der Insel erschienen. Elida bittet Aloy nun, herauszufinden, was mit ihrem Geliebten passiert ist. Aloy stimmt unter der Bedingung zu, dass Elida derweil nach Hause geht. Nach einer weiteren Schwimmrunde erreicht Aloy das gegenüberliegende Ufer, wo sie das abgebrannte Feuer und Spuren eines Kampfes findet. Über einen Pfad erreicht sie die Festung, die dortige Garnison reagiert aber ausgesprochen feindselig.
Im Inneren der Festung findet Aloy schließlich Athral. Von seinen eigenen Leuten wegen vermeintlicher Fahnenflucht gefoltert und tödlich verletzt, kann er ihr gerade noch eine letzte Botschaft für Elida mitteilen, bevor er stirbt. Aloy bleibt nun nur noch übrig, nach Lichtenmarkt zurückzukehren und die traurige Nachricht zu überbringen. Die junge Carja reagiert verstört und lässt erkennen, dass sie in Erwägung zieht, sich umzubringen. Aloy kann ihr das ausreden und sie davon überzeugen, sich stattdessen ihrem besorgten Vater anzuvertrauen. Der wartet etwas ratlos am Eingang des Gartens, da Elida sich nach ihrer Rückkehr im Garten abkapselte, und Aloy schickt ihn nun mit Nachdruck zu seiner Tochter. Elida erzählt ihrem Vater dann alles über ihre unglückliche Liebe. Lahavis ist überglücklich, seine Tochter lebend wieder zu haben, gleichzeitig vergeht er vor Sorge um sie, bedauert zutiefst, ihr nicht genug Zeit gewidmet zu haben und schwört, in Zukunft für sie da zu sein und ihr zu helfen.
Elida wird kurz vor der finalen Schlacht um Meridian als Verbündete in Meridian auftauchen, wo sie bei den Verteidigungsvorbereitungen hilft und Aloy bei den vordersten Verteidigungsstellungen erwartet. Allerdings kämpft sie als unerfahrene Zivilistin nicht selbst in der Schlacht, sondern gibt Aloy vor Beginn einige Ressourcen, verbunden mit der Hoffnung, dass Aloy diese nicht brauchen wird.