Projekt Firebreak war eines der ambitioniertesten geologischen Roboterprojekte des 21.Jahrhunderts und der Großen Rückforderung der 2020er- bis 2040er-Jahre.
Das streng geheime Projekt hatte zum Ziel, die Caldera des Yellowstone-Supervulkans, die sich in einem kritischen Zustand befand, zu stabilisieren und damit einen großen, die menschliche Zivilisation bedrohenden Ausbruch zu verhindern. Geleitet wurde das Projekt von Direktor Kenny Chau und Chefprogrammiererin Anita Sandoval. Ted Faro, der Vorsitzende von Faro Automated Solutions, finanzierte das Projekt.
Mit Firebreak wurde praktisch ein "Korken" in die Caldera gestopft - ein hochtechnisierter Knoten, indes. Die genauen Spezifikationen der Anlage sind verloren gegangen, doch als sie im Jahr 2053 in Betrieb ging, stabilisierte sie erfolgreich die Caldera und verschob den bevorstehenden Ausbruch vom Start weg um 1667 Jahre in die Zukunft.
Das gigantische Herz von Firebreak liegt im Inneren eines Berges, den die Banuk Donnerkamm nennen. Das Hirn von Projekt Firebreak war und ist indes die künstliche Intelligenz CYAN, zu ihrer Zeit eine der fortschrittlichsten und intelligentesten KIs der Welt. Sie steuert und unterhält die gesamte Anlage. Damit sie dazu in der Lage ist, mussten ihre Entwickler sie so intelligent machen, dass sie zwangsläufig in der Lage ist, eingeschränkt Emotionen zu empfinden.
Anfang 2065 kehrte Chau auf Bitten von Sandoval zur Anlage zurück und versetzte Cyan in Hibernation. Die Menschheit stand in Operation: Enduring Victory der Faro-Plage gegenüber und sah ihrem Ende entgegen. Um zu verhindern, dass die Faro-Roboter die Anlage entdecken und zerstören würden, musste Firebreak so weit heruntergefahren werden, dass die Roboter sie nicht mehr orten konnten. Alle Aktivitäten wurden auf ein Minimum herunter gefahren und die verbliebene Restaktivität in den Emissionen der Caldera verborgen.
Als Cyan sich reaktivierte und die Anlage wieder hochfuhr, lag die Welt in Trümmern und die Menschheit war ausgelöscht. Die vereinsamte KI fuhr mit ihrer Aufgabe fort und nutzte die Zeit, während sie darauf wartete, dass jemand mit ihr Kontakt aufnahm, um das System zu verfeinern und Systemredundanzen aufzubauen.Zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt zwischen 3028 und 3035 gelangte die Banuk-Schamanin Ourea auf der Flucht vor den Carja in die Hilfskontrollstation der Anlage. Cyan rettete Ourea und die Schamanin wurde für die KI zu einer Art Freundin. Sie reparierte mit Cyans Anleitung deren Systeme und berichtete ihr von der Außenwelt.
3035 wurde Cyan über eine Netzwerkschnittstelle von außen kontaktiert. In der Annahme, es handle sich um technisch höherentwickelte Menschen, gestattete die KI den Kontakt. Doch über die Schnittstelle drang stattdessen die Gaia-Subroutine Hephaestus in Cyans System ein und übernahm die Kontrolle. Hephaestus wandelte die Anlage in eine Brutstätte um und nutzte Firebreak fortan, um neue Maschinen herzustellen, mit denen er die von ihm als Bedrohung angesehene Menschheit bekämpfen wollte. Firebreak wurde damit zur Ursprungsquelle der Versenger, Frostklauen und Feuerklauen.
Im Jahr 3040 unternahm Ourea zusammen mit ihrem Bruder Aratak und dessen Werak den Versuch, zu Cyan vorzudringen, doch sie scheiterte an der neuen, massiven Tür, die Hephaestus errichtet hatte. Erst die Nora-Maschinenjägerin Aloy schaffte es, mit Oureas und Arataks Unterstützung in die Anlage vorzudringen und Cyan zu befreien. Angesichts der fortgeschrittenen Kontamination der Anlage im Donnerkamm löste Cyan eine Art Vernichtungssequenz aus und zerstörte die Anlage, verlagerte zuvor aber die Operationen auf die Hilfskontrollstation und die Backup-Systeme.
In einer Unterredung mit Aloy, bei der beide Informationen austauschten, unterrichtete Cyan Aloy darüber, dass nach aktuellem Stand trotz des Verlustes der Hauptanlage ein Ausbruch des Supervulkans frühestens in 3337 Jahren zu erwarten sei.