Die Odyssey war ein unter multinationaler Beteiligung in der ersten Hälfte des 21.Jahrhunderts konstruiertes Weltraum-Kolonieschiff.
Das Schiff sollte eine Kolonieexpedition zu einem extrasolaren, bewohnbaren Planeten im 8,61 Lichtjahre entfernten Sirius System tragen. Aufgrund finanzieller, politischer und rechtlicher Streitigkeiten geriet das Projekt immer mehr ins Stocken, bevor es 2057 endgültig aufgegeben wurde. Das unfertige Schiff lag fortan im Orbit und wurde zum Mahnmal für die Unfähigkeit der Menschheit, sich geeint einer Herausforderung zu stellen, und zur Touristenattraktion für Besucher planetarer Sternwarten.
2061 wurde die Odyssey von Far Zenith erworben und schließlich 2064 angesichts der Faro-Plage und der unvermeidlichen Auslöschung als Alternativplan zu Zero Dawn in Rekordzeit fertiggestellt. Mit einer Besatzung aus ungefähr 60 Personen, 200.000 Embryonen und Zygoten sowie einer vollständigen Kopie der ersten Version des Apollo-Archivs wurde die Odyssey schließlich 2065 gestartet.
Als die Odyssey den Rand des Sonnensystems erreichte, meldete Far Zenith einen tragischen Zwischenfall, laut der bekanntgegebenen Meldung erlitten die Antimaterie-Triebwerke der Odyssey beim Hochfahren eine katastrophale Überlastung, wodurch das Schiff zerstört wurde.
In Horizon Forbidden West stellt sich im Verlauf der Haupthandlung heraus, dass diese Meldung eine bewusste Lüge war, in Wahrheit startete die Odyssey erfolgreich und erreichte Sirius wie geplant. Und es stellt sich auch heraus, dass es kein Alternativplan zu Zero Dawn war, sondern einzig ein "persönliches Rettungsboot" für Far Zeniths selbstsüchtige und skrupellose Mitglieder.
Als die KI Nemesis sich gegen die Zenither wandte und die Kolonie zerstörte, konnten sich nur wenige auf die nach wie vor im Orbit von Sirius liegende Odyssey retten und Kurs auf die Erde setzen. Wie aus den persönlichen Aufzeichnungen Walter Londras hervorgeht, wurde die Odyssey auf der Reise mit einem neuen, mittels einer Druckermatrix gedruckten und wesentlich leistungsfähigeren Triebwerk ausgestattet, wodurch die Rückreise nur wenige Jahre dauerte. Als Nemesis das Ausrottungssignal zur Erde sandte und sich nach Ausbleiben der Bestätigung selbst auf den Weg machte, fassten die Zenither den Plan, auf der Erde die KI Gaia zu stehlen und danach mit der Odyssey auf einem Zufallskurs zu flüchten, um auf einer zufällig ausgewählten Welt neu anzufangen. Da dieser Plan aber von Aloy und ihren Verbündeten gestoppt wird, bleibt die Odyssey dort, wo die Zenither sie zurückgelassen haben: im Erdorbit, jederzeit erreichbar mit dem Shuttle der Zenith-Basis.
Mit der Odyssey kehrte auch die Kopie des Apollo-Archivs zur Erde zurück, wodurch der von Ted Faro 2066 angerichtete Schaden größtenteils behoben werden kann und die Menschen der Horizon-Welt technisch wieder über das gesammelte Wissen der Alten verfügen, wenn auch nicht in der finalen Version. Vorläufig haben allerdings aufgrund fehlender technischer Voraussetzungen nur wenige Personen Zugriff auf das Archiv, vor allem Aloy, Sylens, Alva und Gaia.