Horizon Zero Dawn Wiki
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Stormbird aggro

Nein, der will nicht nur spielen!

Als Maschinenstörung (engl. "Derangement") bezeichnen die Stämme der Horizon-Welt das sich seit dem Jahr 3020 allmählich verändernde, immer aggressivere Verhalten der tierähnlichen Maschinen.


Vor der Störung verhielten sich die Maschinen Menschen gegenüber wie ihre tierischen Vorbilder friedfertig und passiv, mit einem ausgeprägten Fluchtinstinkt. Die Menschen jagten die Maschinen wegen ihrer Komponenten und der Rohstoffe, die sie mit sich führten und die Jagd war relativ ungefährlich. Im ungünstigsten Fall konnte ein unvorsichtiger Jäger von einer flüchtenden Maschinenherde niedergetrampelt werden. Selbst Maschinen, die durchaus imstande waren, sich aktiv und sehr massiv zu wehren, wie Schnappmäuler oder Sturmvögel, taten dies nicht, sondern wichen den Menschen wenn möglich einfach aus.

Im Jahr 3020, 20 Jahre vor der Handlung von Horizon Zero Dawn ereignete sich eine Katastrophe, die den weiteren Verlauf der Geschichte maßgeblich verändern sollte: eine unerklärliche, gewaltige Explosion am King's Peak riss den Berg förmlich in Stücke und verdunkelte den Himmel. Im Anschluss begann sich das Verhalten der Maschinen ganz allmählich spürbar zu verändern. Denn die Maschinen begannen immer öfter, sich aktiv gegen die Nachstellungen der Menschen zu verteidigen. Selbst Maschinen mit ausgeprägtem Fluchtreflex, wie die Graser, versuchen seitdem immer öfter und hartnäckiger, entdeckte Jäger anzugreifen und zu verletzten, ja sogar zu töten, anstatt einfach zu flüchten. Andere Maschinen, wie der Sturmvogel (eigentlich ein Atmosphärenreiniger), Schnappmäuler (eigentlich ein Wasseraufbereiter) oder der Behemoth (eigentlich eine Transportmaschine) wurden zu extrem gefährlichen und tödlichen Gegnern, die jeden entdeckten Menschen in ihrem Umfeld auch ohne provoziert zu werden jagen und töten.

Nachdem die Menschen sich zwangsläufig an diese veränderten Verhaltensweisen angepasst und neue Jagdtechniken entwickelt hatten, tauchten neue, nun eindeutig für den Kampf gegen Menschen entwickelte Maschinen auf - im Siedlungsraum der Carja, Nora und Oseram zunächst der Sägezahn, dann Verwüster, Pirscher und als neueste Schreckensmaschine der gewaltige Donnerkiefer, im von den Banuk besiedelten Schnitt erschienen zusätzlich 3040 die Versenger, Frost- und Feuerklaue zusammen mit "dämonischen" Versionen bekannter Maschinen, während im Verbotenen Westen, dem Gebiet der Tenakth und Utaru Killermaschinen wie Schlachtrücken, Panzerschnapper und Klauenschreiter auftauchten. Diese Maschinen sind reine Kampfmaschinen ohne jede Funktion im Ökosystem. Ihr einziger Zweck ist es, gezielt Menschen zu jagen und andere Maschinen aggressiv zu verteidigen.

Während der Handlung von Zero Dawn entdeckt die Nora-Maschinenjägerin Aloy den Grund für das veränderte Maschinenverhalten: Die den Menschen unbekannte künstliche Superintelligenz Gaia, die das (ebenfalls den Menschen nicht bekannte) globale Terraformingsystem steuert, hat sich nach Empfang des mysteriösen Ausrottungssignals in der beobachteten Explosion selbst zerstört, um Hades aufzuhalten. Ohne zentrale Steuerung arbeitet das System nicht mehr koordiniert, sondern die einzelnen Subroutinen verfolgen nun gemäß ihrer korrumpierten Programmierung eigene Ziele. Mit ihrem Jagd-, aber auch generell umweltschädigenden Verhalten stellen die Menschen nun aus Sicht der Subroutinen einen Störfaktor dar. Besonders die Subroutine Hephaestus, die für den Bau der Maschinen zuständig ist, sieht die Menschen nun als schwere Bedrohung für das System an und "passt" das Verhalten der Maschinen an diese Bedrohung an - indem sie die eigentlich friedfertigen Maschinen aggressiver macht und gleichzeitig immer stärkere Kampfmaschinen konstruiert, beides mit dem Ziel, die Menschheit auf ein "erträgliches" Maß zu reduzieren... oder auszulöschen.

Die Maschinenstörung ist also im Grunde eine allmählich zunehmende Abwehrreaktion des Terraformingsystems auf die destruktiven Eingriffe der menschlichen Stämme.

Ein weiterer, nicht unmittelbar erkennbarer Effekt besteht darin, dass die Maschinen auch in ihrem "normalen" Verhalten immer unkoordinierter agieren, wodurch allmählich das gesamte System immer fehlerhafter arbeitet und im Jahr 3040 sogar der Kollaps der Biosphäre droht. So wird beispielsweise die alles Leben in ihrem Umfeld bedrohende Rotfäule dadurch verursacht, dass Maschinen (wie die Pfughörner), die den Boden "managen", diesen unbewusst überdüngen.

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