Beta ist ein Klon von Elisabet Sobeck und damit die Zwillingsschwester von Aloy. Sie wurde von den Zenithern an Bord der Odyssey auf dem Flug von Sirius zur Erde erschaffen, um Zugriff auf das Gaia-Terraformingsystem und die mit Genabfragen gesicherten Zero Dawn Anlagen zu erhalten.
Erscheinungsbild[]
Beta ist genetisch identisch mit Sobeck und Aloy und hat daher die gleichen roten Haare und grünen Augen, sowie das gleiche Alter wie ihre Schwester. Sie ist blasser und dünner als Aloy, wahrscheinlich infolge mangelndem Sonnenlichts und Trainings an Bord der Odyssey. Anders als die meisten Leute trägt Beta ihren Fokus an der linken Schläfe statt der rechten.
Persönlichkeit[]
Beta ist - wie Elisabet und Aloy - außergewöhnlich intelligent und besitzt wahrscheinlich die umfassendste naturwissenschaftlich-technische Ausbildung der gesamten Horizon-Welt und das umfassendste Wissen über die Technologie der Alten. Dadurch übertrifft sie Aloy in technischer Expertise und der Fähigkeit zur strategischen Analyse, dafür fehlen ihr wiederum die "Überlebensfertigkeiten" der Horizon-Welt. Gleichzeitig besitzt sie nur ein geringes Selbstvertrauen und zweifelt permanent an sich selbst und ihren Fähigkeiten, bis hin zu Panikattacken angesichts ihr im ersten Moment unüberwindbar erscheinenden Hindernissen, eine Folge ihrer jahrelangen Misshandlung durch Erik Visser und Gerard Bieri, die in ihr nur ein Werkzeug sahen, dass sie nach Belieben benutzen können.
Geschichte[]
Von Anfang an betrachteten die Zenither Beta nicht als Mensch, sondern als Werkzeug, worauf schon ihr herabsetzender "Name" hinweist. Ihre Kindheit an Bord der Odyssey war kalt und herzlos, ihre ununterbrochene Ausbildung durch virtuelle Apollo-Avatare beschränkte sich rein auf jene Bereiche, die erforderlich waren, damit sie die ihr zugedachte Funktion erfüllen konnte. Dadurch ist Beta technisch äußerst versiert und letztendlich eine top ausgebildete Wissenschaftlerin in mehreren naturwissenschaftlichen Disziplinen und ausgewiesene Robotik-Expertin.
Ganz allgemein war Beta unter den Zenithern genau so eine Ausgestoßene wie Aloy unter den Nora. Anders als dieser fehlte ihr jedoch zusätzlich auch die Bezugsperson, die Aloy in Rost gefunden hatte, und die sie abseits von ihrer zweckbestimmten Ausbildung hätte anleiten und unterstützen können. Lediglich Tilda van der Meer hielt eine Zeit lang über einen geheimen Kommunikationskanal Kontakt mit Beta, welcher sie damit ein virtuelles Refugium bot, dann aber den Kontakt plötzlich ohne Erklärung abbrach. In der Folge ist Beta eine zutiefst verunsicherte Person, die von ständigen Zweifeln geplagt ist.
Beta wurde von den Zenithern durch ein spinnenartiges Implantat an ihrem Kopf kontrolliert, das auch als ihr holografisches Interface diente. Ihr fast permanenter Aufenthalt in virtuellen Umgebungen führte dazu, dass sie in der realen Welt ohne Fokus unter "Simulacrum-Entzugserscheinungen" leidet und praktisch handlungsunfähig wird, da ihr Gehirn dabei in eine Art "Freifall" gerät, wodurch alles Echte unecht erscheint.
Die Zenither erzählten ihr während ihrer Ausbildung, ihr Daseinszweck sei es, das Gaia-Terraformingsystem zu reparieren. Auf der Erde angelangt durchschaute Beta schnell diese Lüge, als sie die Gemetzel der Zenither unter den "primitiven Stämmen" mit ansehen musste, konnte sich jedoch ihren Befehlen zunächst nicht widersetzen.
Nachdem sie in den Ruinen von Latopolis völlig unerwartet ihrer "Zwillingsschwester" Aloy begegnet war und wiederum hatte zusehen müssen, wie Erik Visser versucht hatte, diese zu ermorden, entschloss sich Beta schließlich zur Flucht. Sie versteckte sich auf einer Außenmission zur Ninmah-Forschungseinrichtung in einer Lagerkapsel, die sie aus dem Computerverzeichnis löschte und sandte zugleich einen codierten Notruf ins Terraforming-Netzwerk, welcher von der mittlerweile reaktivierten Gaia aufgefangen wurde. Aloy konnte Beta mit Varls Hilfe bergen und in ihre eigene Basis bringen, das "Regionale Kontrollzentrum Neun" (RCC-9) des Terraforming-Systems. Im Anschluss zweifelte Beta aber wiederholt an den Erfolgschancen gegen die Zenither, als sie erfuhr, dass Aloy bislang lediglich Gaia selbst und Minerva geborgen hatte, während die Zenither neben einer weiteren Gaia-Kopie bereits Eleuthia, Artemis und Apollo in ihrem Besitz hatten und auf der Suche nach Hephaestus waren. Auch an sich selbst zweifelte sie permanent, ungeachtet aller Versuche von Aloy und ihren Verbündeten, ihr Zuversicht und Halt zu geben. Sie sonderte sich in der Basis von den anderen ab, hielt sich ständig im Kellergeschoss auf und reagierte in Besprechungen regelrecht defätistisch auf jeden geplanten Schritt und war fast immer überzeugt, dass es nicht funktionieren würde.
Als Beta sich schließlich sogar weigerte, auf die Gemini-Mission zu gehen, erneut in der Überzeugung, dass diese scheitern würde und sie wieder von den Zenithern gefangen würde, kam es zum offenen Streit mit Aloy, die ihr Unverständnis über diese völlige Gegensätzlichkeit zwischen ihnen beiden zum Ausdruck brachte. Beta reagierte darauf erwartungsgemäß mit Schuldzuweisungen an sich selbst, bis hin zu der Offenbarung, dass sie sich permanent mit Aloy vergleiche und sich frage, wo sie selbst "kaputt sei", weil sie nicht ansatzweise so wie ihre Schwester wäre. In diesem Moment erkannte Aloy, dass Rost den Unterschied ausgemacht hatte und sie ohne ihn vielleicht genau wie Beta geworden wäre. Mit dieser Erkenntnis gelang es ihr, Beta weit genug aus den Selbstzweifeln heraus zu holen und ihr genug Zuversicht zu geben, um sie zur Mitarbeit zu bewegen.
In der Gemini-Brutstätte bewies Beta erneut ihre technische Expertise und ihre Fähigkeiten beim Einfangen von Hephaestus, gleichzeitig zeigte sie, dass sie allmählich doch Zuversicht fasste und tiefere Bande mit Aloy geknüpft hatte. Sie wurde dann aber beim Angriff der Zenither - wie von ihr befürchtet - gefangen genommen. Die Zenither brachten sie zurück auf ihre Basis, wo sie sie zwangen, die Verschmelzung von Hephaestus und Gaia fortzusetzen. Als Aloy über Tildas alten Kommunikationskanal Kontakt mit ihr aufnahm, um sie in den Plan zur Eroberung der Basis einzubeziehen, äußerte Beta allerdings erstmals, dass sie "alles aushalten könne, so lange sie die Gewissheit habe, dass Aloy sie holen käme".
Beim Angriff auf die Basis entließ Beta dann planmäßig Hephaestus in die Druckermatrix der Basis, woraufhin dieser im Sekundentakt neue Kampfmaschinen erschuf, die die Phantom-Armee der Zenither aufrieben. Sie ermöglichte nach ihrer Befreiung den Zugriff auf die Zenither-Datenbank und die Informationen über Nemesis und den wahren Grund für den Fall der Sirius-Kolonie. Nach dem Fall der Zenith-Basis kehrte Beta mit den Anderen zurück ins Regionale Kontrollzentrum, wo sie bei der Reinstallation Gaias half und sich im Anschluss daran machte, Gaias Funktionen zu stabilisieren, das Terraforming-Netzwerk zu überwachen und die Informationen über Nemesis zu sichten.