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Wir sind Banuk. Wir überleben und wir siegen... bis wir es nicht mehr tun. Banuk-Sprichwort

Dei drei Jäger

Banuk in ihrer stammestypischen Kleidung

Die Banuk sind ein Nomadenstamm und leben in den Bergen und eisigen Landen Ban-Urs nördlich des Heiligen Landes der Nora.

Sie leben seit Generationen als Nomaden in diesen Landen und versuchen, in Harmonie mit den Maschinen zu leben, die die Welt bevölkern. Das Leben im Eis hat die Banuk sehr hart gemacht, der Stamm teilt sich in die furchtlosen Jäger und die mysteriösen Schamanen. Sie sind ständig damit beschäftigt, sich gegen die harschen Lebensbedingungen ihrer Heimat zu behaupten und vermeiden daher Streitereien mit anderen Stämmen. Dabei kommt ihnen zugute, dass sich eigentlich ohnehin niemand mit ihren streiten möchte, denn niemand sonst würde in der lebensfeindlichen Gegend leben wollen, geschweige denn dort koordinierte Feldzüge durchführen können.

Geschichte[]

Über die Geschichte der Banuk ist wenig bekannt. Ein Carja-Gelehrter namens Aram reiste einst nach Ban-Ur, um die Banuk zu studieren. Er beschrieb die Landschaft als "auf ihre eigene Weise schön", ungeachtet des kalten Klimas und der seltsamen Gebräuche der Einheimischen. Am stärksten befremdete Aram die ständige Suche der Banuk nach neuen Herausforderungen - umgekehrt finden die Banuk die Carja-Sitten und deren Streben nach Bequemlichkeit genau so befremdlich und unerklärlich.

Der Stamm führt seinen Ursprung zurück auf Banukai, die legendäre Retterin ihres Stammes, die in Zeiten großer Not auf der Suche nach Hilfe den ersten Pakt mit den Maschinen schloss. Diese unterwarfen sich ihr und folgten ihr in den Kampf gegen die Feinde ihres Volkes. Banukai war die Erste, die vom "blauen Licht" erfüllt wurde, das allerdings so stark war, dass es ihren Körper zu zerstören drohte. Sie verschloss angeblich die Risse in ihrer Haut mit blauen Maschinenkabeln, die seitdem die Banuk-Schamanen kennzeichnen, und kämpfte an der Spitze der Maschinen gegen ihre Feinde, fiel allerdings in jener Schlacht.

Diese Legende ist der Grund dafür, dass die Banuk die Maschinen nicht einfach als Jagdbeute betrachten, sondern als lebendige Wesen, die sie zu verstehen und deren Geheimnisse sie zu ergründen suchen. Die Banuk-Schamanen haben sich seit Gründung des Stammes intensiv mit den Maschinen auseinander gesetzt und dadurch viel über sie heraus gefunden. Mangels der technischen Grundlagen bleibt ihre Einsicht allerdings begrenzt. So beschreiben sie die drahtlose Kommunikation zwischen den Maschinen als "Maschinenlieder", an deren Tonlage sich die "Stimmung" einer Maschine erkennen lasse. In jüngerer Zeit hat die Macht der Schamanen Schaden genommen, da sie nicht in der Lage sind, die Maschinenstörung zu erklären oder aufzuheben. Zudem litten die Banuk wie alle Stämme in der Nachbarschaft des Carja-Sonnenreichs unter den Roten Raubzügen, in denen viele Schamanen und Jäger den Tod fanden und das Wissen der individuellen Schamanen mit ihnen verloren ging.

Gesellschaft[]

Die Banuk sind nicht in Familiengruppen oder Siedlungsgemeinschaften, sondern in so genannten "Weraks" organisiert, bei denen es sich zunächst einmal um Jagdgesellschaften handelt, deren Mitglieder ein gemeinsames Ziel eint. Jede eigenständig handelnde Gruppe von Banuk, egal wie groß, ist ein solcher Werak, und damit gibt es zahllose Weraks, die im Territorium der Banuk und den Grenzregionen unterwegs sind. An der Spitze jedes Weraks steht ein Häuptling, der "Chieftain", zusammen mit dem obersten Schamanen des Weraks. Beim Häuptling handelt es sich immer um den besten Jäger der Gruppe und jeder Banuk-Jäger kann - bei entsprechenden Vorleistungen und Bekanntheitsgrad - den aktuellen Anführer zu einem Wettstreit um die Führung herausfordern. Die Banuk kennen keine feste Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, die Weraks bilden sich für bestimmte Vorhaben genau so wie als dauerhafter Zusammenschluss. Jedes Werak stellt individuelle Anforderungen an seine Mitglieder und Banuk, die sich einem Werak anschließen wollen, werden intensiv geprüft. Obwohl die Banuk in Gruppen leben, sind sie sehr individualistisch und unabhängig. Die größten Weraks wiederum repräsentieren Ban-Ur, das ansonsten keine feste Form kennt.

Die Schamanen der Banuk sind die Hüter des Wissens und besitzen umfangreiche Kenntnisse um das Wesen der Maschinen und geheime Rituale. Sie stellen die Verbindung zwischen den Banuk und dem "blauen Licht" dar, das nach Ansicht der Banuk alles durchströmt. Schamanen nehmen oft an "Medizinjagden" teil und behaupten von sich, die Nähe von Maschinen spüren zu können. Ebenso verfügen sie über Rituale, mit denen sie Einfluss auf die Maschinenwelt nehmen können - dabei handelt es sich indes um überlieferte Vorgehensweisen, die durch Zufall mit den ohne Fokus nicht sichtbaren Hologramm-Interfaces alter Maschinen oder automatisierten Protokollen interagieren. Zum Zeichen ihrer Verbindung mit der Maschinenwelt tragen die Schamanen ausgiebig Maschinenteile am Körper, prägnant sind hierbei die ausladenden Kopfbedeckungen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei blauen Maschinenkabeln zu, die oft sogar unter die Haut implantiert oder aufgenäht werden. Damit wiederholen die Schamanen rituell die Taten Banukais, der legendären Urahnin der Banuk, und streben zugleich danach, den Kontakt zum "Blauen Licht" zu verstärken.

Obwohl sie die "Glyphen" der Alten lesen und verstehen können, bevorzugen die Banuk es, ihre Geschichten mündlich in Liedern weiter zu geben. Sie betrachten jedes Leben als ein eigenes Lied, das mit der Geburt beginnt, mit dem Tod endet und in andere Lieder eingewoben werden kann. Sie verwenden zudem eine eigene, auf farbigen Dreiecken aufbauende Symbolschrift, mit der sie teils gewaltige Graffiti auf Felswände malen. Dieser ausladende Farbgebrauch setzt sich auch in ihrer Kleidung und in ihren Gesichtsbemalungen fort, wobei die Farbe Blau wie immer einen besonderen Stellenwert besitzt. Die Banuk glauben, dass einer erjagten Maschine Dank gebührt, bevor man die brauchbaren Teile an sich nimmt. Das gilt auch für erjagte Tiere, die "ihr Überleben opfern" für das Überleben des Jägers.

Da die Banuk kaum Handel treiben und ihre Heimat selten verlassen, werden sie oft als genau so mysteriös, primitiv und wild wie die Nora angesehen. Zwar besuchen einzelne Banuk-Händler und Jäger gelegentlich Meridian, aber sie bleiben nie lang genug, um die Neugier der Carja zu befriedigen. Die Oseram können sich noch den engsten Beziehungen rühmen, da das Anrecht grob westlich von Banu-Ur liegt, aber zu ihrem Leidwesen verweigern sich die Banuk hartnäckig ihren Bemühungen, Handel zu treiben, was häufig daran liegt, dass die Banuk für die Waren der Oseram schlicht keinen Bedarf haben. Zudem haben die Banuk nichts übrig für die patriarchalische Gesellschaftsstruktur der Oseram und vor allem deren Mangel an Spiritualität, wodurch viele Banuk den Oseram generell reserviert gegenüber stehen. Als einer der Stämme, die von den Carja während der Roten Raubzüge überfallen wurde, misstrauen sie diesen auch nach dem Ende der Kämpfe weiterhin, zumal sie diese wegen ihrer nach den "schönen Dingen des Lebens" (also überflüssigen Luxus und Bequemlichkeit) strebenden Einstellung und geringen Kälteresistenz häufig auch verachten. Ungeachtet dessen wahren sie (bis auf wenige, individuelle Ausnahmen) den Frieden, der mit Sonnenkönig Avad ausgehandelt wurde und gestatten den Carja zumindest die Präsenz im Schnitt, der südlichen Grenzregion Ban-Urs.

Erschwerend für die diplomatischen Kontakte, den Handel und den generellen Austausch kommt hinzu, dass die Banuk Besuchern gegenüber - nett formuliert - nicht sehr gastfreundlich sind. Der ständige Kampf ums Überleben in Ban-Ur hat die Banuk zu der Ansicht kommen lassen, dass nur der überlebt, der in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Daher wird von Fremden generell erwartet, dass sie sich ihren Unterschlupf und ihr Essen genau so beschaffen wie die Banuk - nämlich selbst. Das führt nicht selten zu der für Fremde bizarren und unverständlichen Situation, dass die Banuk keinen Finger rühren, um jemandem in Not zu helfen - die meisten Banuk würden aber auch nie erwarten, dass jemand zu ihrer Rettung eilt und daher ist es für sie völlig abwegig, dies im Umkehrschluss zu tun. Diese darwinistische Haltung, die die Banuk damit erklären, dass das Überleben für sie heilig ist, konterkariert indes teilweise genau dieses Überleben, denn durch die Ablehnung beziehungsweise Verweigerung von Hilfe sterben bei Prüfungen und Jagden oft genug Banuk, die nicht sterben müssten. Das bedeutet aber zugleich, dass jeder lebende Banuk in überlebenswichtigen Dingen und im Kampf äußerst versiert und erfahren ist und nicht unterschätzt werden sollte.

Auch die Ahndung von schweren Straftaten mutet bei den Banuk drastisch an, ist aber insgesamt vergleichbar mit den früheren Bestrafungsmethoden der Carja: Während diese Verbrecher mit dem Mund voll Salz bis zum Hals eingruben und über Tage der Sonne aussetzten, verbannen die Banuk jene, die schwerer Straftaten wie Mord für schuldig betrachtet werden, aus dem Werak und setzen die Missetäter ohne Waffen oder Kleidung auf Gletschern aus, damit das Eis über sie richte. Überlebt ein Banuk diese Tortur, gilt er als rehabilitiert... doch diese Wahrscheinlichkeit ist (genau wie beim Sonnengericht der Carja) verschwindend gering.

Ihre harschen Lebensbedingungen haben auch dazu geführt, dass die Banuk - wie die Tenakth im Verbotenen Westen - keine starren erblichen Hierarchien, Adelsstände, Könige oder feste Geschlechterrollen kennen. Seinen Platz in der Banuk-Gesellschaft erwirbt sich jedes Individuum allein durch seine Taten und seine Fähigkeiten, ungeachtet seiner Herkunft oder seines Geschlechts. Der unbedeutendste Jäger aus der ärmsten Familie Ban-Urs kann zum Häuptling eines mächtigen Weraks werden, wenn er oder sie die dafür notwendigen Fertigkeiten und Willensstärke unter Beweis stellt und sich behauptet. Banuk haben auch keinen Sinn für Gefälligkeiten oder Geschenke, betrachten diese sogar als unverdient und lehnen sie ab. Vor allem die Jäger suchen ständig nach neuen Herausforderungen, also neuen, gefährlicheren Maschinen, mit denen sie sich messen können. Unter Fremden ist der spöttische Spruch weit verbreitet, ein Banuk, der keine Herausforderung mehr hat, würde an Unterforderung und Langeweile sterben. Dieser Spott ist allerdings sehr leise, denn der permanente Überlebenskampf und die Suche nach immer größeren Herausforderungen macht die Banuk-Jäger zeitgleich zu äußerst fähigen Kriegern.

Bekannte Banuk[]

  • Aluki
  • Anutai (Frozen Wilds)
  • Arnak
  • Aratak (Frozen Wilds)
  • Banukai
  • Brin
  • Enjuk (Frozen Wilds)
  • Ikrie (Frozen Wilds)
  • Ili
  • Inatut (Frozen Wilds)
  • Kikuk
  • Kimik
  • Kopilai (Frozen Wilds)
  • Laulai (Frozen Wilds
  • Lauvuki (Frozen Wilds)
  • Mailen (Frozen Wilds)
  • Naltuk (Frozen Wilds)
  • Naunuk (Frozen Wilds)
  • Nulat
  • Opili (Frozen Wilds)
  • Opitak
  • Ourea (Frozen Wilds)
  • Ruatuk (Frozen Wilds)
  • Rukul (Frozen Wilds)
  • Sekuli (Frozen Wilds)
  • Signak
  • Signutai (Frozen Wilds)
  • Siluk
  • Sylens (möglicherweise)
  • Tatai (Frozen Wilds)
  • Tektuk
  • Tikuk
  • Tulemak (Frozen Wilds)
  • Ukan
  • Umnak (Frozen Wilds)
  • Urkai (Frozen Wilds)
  • Yariki (Frozen Wilds)

Bekannte Siedlungen[]

Anmerkungen[]

  • Die Banuk sind von ihrem Verhalten und ihrer Stammesgesellschaft her der Gegenpol zu den Oseram und auch den Carja, so wie die Nora ebenfalls ein Gegenpol zu den Carja sind. Wo ein Oseram nur eine Maschine sieht, die er erlegen und verarbeiten kann, sehen die Banuk ein Geschöpf, das ebenso Teil der Welt ist wie sie und das es zu respektieren gilt. Die Töne und Geräusche der Maschinen sind für sie Lieder und Ausdruck der aktuellen Stimmung der jeweiligen Maschine. Und während die Carja eine streng hierarchische Gesellschaft mit Erbtiteln, Rangfolgen und Luxus entwickelt haben, stehen die Banuk für individuelle Leistungen und existenziellen Purismus.
  • Das "blaue Licht" ist für die Banuk Dreh- und Angelpunkt ihres Kosmos. Alles ist von diesem blauen Licht durchdrungen und seine Stärke entscheidet darüber, wie sehr jemand im Einklang mit der Welt ist.
  • Ihre Ausrichtung auf das "blaue Licht" und die Maschinenlieder bestimmt die Sprache und Riten der Banuk. Ihr Leben ist für sie ein Lied, das permanent fortgeschrieben wird. Mit dem Tod endet dieses Lied, die Erinnerung kann aber in die Lieder anderer Banuk "eingewoben" werden.
  • Die Banuk-Schamanen haben auf spiritueller Ebene wahrscheinlich den tiefsten Einblick in die Funktion und Verhaltensweisen der Maschinen, auch wenn sie sie technisch kaum erklären können. Die Maschinen sind für sie Lebewesen und dementsprechend erklären die Banuk auch deren Verhalten.
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