Alva ist eine junge Frau aus dem Stamm der Quen und eine der wenigen "Wahrsagerinnen" des Stammes.
Sie verfügt als Quen-Wahrsagerin über einen der wenigen Faro-Foki, von denen die Quen annehmen, dass ihnen diese von den Ahnen exklusiv übergeben wurden.
Charakter[]
Alva ist eine überaus neugierige und begeisterungsfähige junge Frau, die ihre Aufgaben als Wahrsagerin überaus ernst nimmt, allerdings auch ihre Probleme mit den Methoden und Praktiken der Quen und deren starren Gesellschaftsstruktur hat.
Sie sorgt sich sehr um ihre Familie und besonders um ihre jüngere Schwester, was sie das Wagnis eingehen ließ, die gefährliche Reise über den Pazifik an die Westküste Nordamerikas zu wagen.
Auch wenn sie zeitweise übervorsichtig in ihren Taten und Worten wirkt - ein Resultat des "politischen Minenfeldes", in dem sie sich innerhalb der Quen-Gesellschaft mit der allmächtigen Kaiserfamilie und den alles kontrollierenden "Aufsehern" bewegt - ist sie mutig und selbstbewusst genug, um sich persönlich auf gefährliche Missionen zu begeben und auch ihre ganz eigene Autorität als Wahrsagerin zu nutzen.
Nachdem sie durch einen neuen Fokus (mit aktuellerem Betriebssystem) Zugang zu den "verlorenen" und "verbotenen" Daten der "Ahnen" erhält, findet eine rasante Entwicklung statt - Alva macht sich mehr und mehr eigene Gedanken über die von den Quen so kritiklos verehrten und überidealisierten Alten, zieht eigene Schlussfolgerungen und traut sich immer mehr, der offiziellen Quen-Ideologie zu widersprechen und deren Fehler offen anzusprechen... allerdings ist ihr zugleich sehr wohl bewusst, dass ihr neu erlangtes (und garantiert unbequemes) Wissen sie in ihrer Heimat wohl in Lebensgefahr bringen wird...
Biographie[]
Frühe Lebensjahre[]
Alva wurde als Tochter einfacher Bauern geboren, war jedoch intelligent und fähig genug, die Aufnahmeprüfungen für die Ausbildung zur Wahrsagerin zu schaffen, was ihren Status massiv erhöhte. Sie brachte dadurch ihrer Familie nicht nur Ehre, sondern sie konnte ihnen auch ein gewisses Maß an Schutz vor den Überschwemmungen und Hungersnöten gewähren, die das Kaiserreich immer öfter bedrohten. Die Aufnahme in die Forschungsakademie bedeutete jedoch die Trennung von ihrer Familie, die sie ohne besondere Erlaubnis und Eskorte nicht mehr treffen durfte. Während ihrer Zeit an der Akademie entwickelte sie eine Rivalität mit einer Mitstudentin namens Federa. Während Alva zunächst "ihren Schneid hasste", verliebten sich die beiden letztendlich ineinander.
Um eine Lösung für die das Quen-Kaiserreich heimsuchenden Naturkatastrophen und Ernteausfälle zu finden, meldete sich Alva freiwillig für eine Expedition ins "Vermächtnis", die ehemalige Westküste der USA, auch um ihre Familie und ihre Schwester vor dem Hungertod zu retten. sie wurde zur "Zweiten Wahrsagerin" der Expedition nach San Francisco unter der Leitung des CEO zugewiesen, in der Hoffnung, Lösungen für die Unwetter zu finden, die den Stamm bedrohten. Dies war das letzte Mal, dass Alva ihre Familie sehen durfte, bevor sie ging: Zu diesem Zeitpunkt war ihre vierzehnjährige Schwester Elika trotz der zusätzlichen Rationen, die Alva ihr besorgt hatte, bereits bis auf die Knochen abgemagert. Bevor Alva ging, versprach Federa, dass sie auf sie warten würde, egal wie lange es dauern würde.
Die Reise wäre jedoch weitaus gefährlicher, als jeder hätte vorhergesagt haben können. Hurrikane versenkten die meisten Quen-Schiffe schon auf der Überfahrt, und viele der mit ausgesandten Soldaten erlagen Krankheit und Hunger, bevor sie die Ruinen von San Francisco erreichten. Alva war eine der Quen, die es bis zur Insel schaffte, wo die Expedition im Landfall des Vermächtnisses ihre Basis aufschlug und mit der Suche begann. Alva fand hier Daten, die die Expedition zu Ted Faros Bunker Theben leiteten, aber die Verluste durch Maschinenangriffe, Hunger und die "einheimischen Barbaren" stiegen unaufhaltsam an. Als der Fortschritt stagnierte und Thebens Geheimnisse weiter außer Reichweite blieben, verfiel der CEO dem Wahnsinn und glaubte schließlich, die physische Reinkarnation von Ted Faro zu sein, mit tödlichen Folgen für jeden, der ihm widersprach.
Eine wiedergeborene Ahnin[]
Im Treibhaus war es Alvas vorrangige Aufgabe, nach nützlichen Daten zu landwirtschaftlichen Themengebieten zu suchen, dies wurde jedoch massiv durch eine Metallblume vor dem Datenkern, ihren veralteten Fokus und die Präsenz von Demeter behindert, der allein durch seine Anwesenheit auf dem Prozessor der Anlage den Zugang zu den Datenbanken des Treibhauses blockierte.
Eine Woche nach ihrer Ankunft hörte sie, wie ihre Wachen in einen Kampf verwickelt und besiegt wurden. Als Alva entdeckt wurde, leistete sie keinen Widerstand und bot ihre Kapitulation an. So lernte Alva die Nora-Jägerin Aloy kennen, die das Treibhaus auf der Jagd nach Demeter aufsuchte, dabei aber von den Quen-Soldaten angegriffen wurde und sich notgedrungen zur Wehr setzte. Nachdem das Missverständnis aufgeklärt war, erhielt sie von Aloy den Zugriff auf zuvor "verlorene" Daten und half im Gegenzug dieser, einen Weg in die Forschungsstation Efeu zu finden. Dabei wurde sie unbeabsichtigt mit einem Testlauf des ssystems konfrontiert, was sie zutiefst verstörte, da alles daran dem Bild der Quen über die Ahnen widersprach. Schließlich gelang es den beiden Frauen, sich Zugang zum Datenkern zu verschaffen, was Alva den Zugriff auf die umfangreichen gespeicherten Daten ermöglichte.
Nachdem Alva die kurz darauf eingetroffene Verstärkung mit ihrer Autorität als Wahrsagerin zurück gepfiffen hatte, wobei sie zu erkennen gab, dass sie in Aloy die "wiedergeborene Ahnin" Elisabet Sobeck (die zweitheiligste Figur im Pantheon der Quen) erkannt hatte, drängte sie Aloy zur Abreise, da sie wusste, dass die Soldaten in wenigen Augenblicken auf die Idee kommen würden, Aloy auch gegen ihren Willen zu ihren Vorgesetzten zu bringen. Sie informierte Aloy auch über den Standort der Quen-Expedition auf der Insel der Türme.
Theben[]
Nach ihrer eigenen Rückkehr wurde Alva einem Trupp zugeteilt, der versuchte, einen Zugang zum mittlerweile entdeckten Theben zu erlangen, dem legendären Bunker des "höchsten Ahnen" Ted Faro. Hier traf sie erneut auf Aloy, die ebenfalls Zugang zu Theben benötigte, wirkte als Vermittlerin zwischen den Quen und der Nora und war neben dieser die Einzige, die die schlussendliche Selbstvernichtung Thebens überlebte. Zuvor tat sie ihr Möglichstes, um eine fatale Konfrontation zwischen der immer mehr irritierten Aloy und dem mittlerweile wahnsinnigen CEO zu verhindern. Nach der Vernichtung Thebens und CEOs Tod machte sie einen beinahe fatalen Fehler, als sie den Aufseher Bohai belog und behauptete, der CEO habe sein Leben für die Quen gegeben, um die Geheimnisse Thebens zu retten. Bohai, der den Charakter des CEOs korrekt eingeschätzt hatte, glaubte ihr jedoch nicht, dass dieser, den er als "Egoisten, der unseren Glauben in eine krankhafte, eigennützige Fantasie verdreht hat" bezeichnete, sein Leben "für Datenfragmente gegeben" habe. Aloy konnte die Situation entschärfen und mit der Omega-Freigabe abziehen, im Austausch für das Versprechen, damit den Quen zu helfen und unter der Bedingung, dass Alva fortan Aloy begleitet und regelmäßig über den Verlauf des Unternehmens berichtete. Alva siedelte daraufhin zu Aloys Basis über und erhielt einen neuen Fokus, wo sie sich sofort daran machte, die umfangreichen Datenbestände zu sichten, die Aloy auf ihren Reisen entdeckt und gesammelt hatte.
Aloys Verbündete[]
Während ihrer Zeit in der Basis äußerte sie wiederholt und in immer deutlicheren Worten ihre Kritik an der Weltsicht der Quen, die sich als auserwählt und allen anderen Stämmen überlegen betrachten, sowie an deren Politik, Wissen der eigenen Weltanschauung zu unterwerfen und unliebsame Wahrheiten zu unterdrücken, anstatt ihre Sichtweisen an neue Erkenntnisse anzupassen. Gleichzeitig blieb sie ihrer Mission und ihrer Aufgabe als Wahrsagerin treu, "nach der Wahrheit zu suchen" und nach Daten, die ihrem Volk nützen könnten. So bat sie Aloy unter Anderem um Hilfe, um wichtige Informationen über Leviathan zu finden, ein altes System zur Flutprävention, das die Alten vor Jahrhunderten im Gebiet der Quen errichtet hatten und das möglicherweise noch funktionsfähig war. Auch auf dieser Mission wurde sie anhand der Daten über Eileen Sasaki mit der fehlerhaften Interpretation des Vermächtnisses der Ahnen und kindlichen Naivität konfrontiert, mit der die Quen die Ahnen betrachten.
Sie unterstützte Aloy bei der Reparatur der Gaia-KI und begleitete sie beim finalen Angriff auf die Zenith-Basis, wo sie in die Datenbanken eindrang und erste Hinweise auf Nemesis entdeckte.
Nach Abschluss der Expeditionsmission entschied sie sich, vorerst nicht ins Kaiserreich zurück zu kehren, sondern Aloy im Kampf gegen Nemesis zu unterstützen und dabei ihre Mission als Wahrsagerin weiter zu verfolgen.